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Unsere Hochzeitstipps - Hochzeitsbrauch und Hochzeitsbräuche

Hand aufs Herz: wer schaut ihr nicht nach, bleibt nicht stehen, wenn die schöne Braut ganz in weiß mit einem Blumenstrauß vorbeischreitet? Wenn die Hochzeitsglocken läuten, dann soll das Glück bringen für alle, die zuhören. Hochzeitsbräuche: Aberglauben oder Tradition? Was tut es zur Sache? Wir fürchten uns nicht mehr so sehr vor Dämonen und Geistern und trotzdem haben wir an den alten Sitten festgehalten. Was sie eigentlich bedeuten, erfahren Sie hier.

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Polterabend: Mit dem Zerschlagen von Porzellan, einem Feuerwerk oder manch anderem Schabernak will man die bösen Geister mit Radau vertreiben, die dem jungen Paar Unglück bringen könnten.

 

Die Braut: Für das Glück in der Ehe sollte die Braut bei Ihrer Hochzeit 7 Dinge tragen: Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes, etwas Eigenes, etwas Geschenktes, etwas Gekauftes und etwas Blaues tragen.

 

Brautschuhe mit Pfennigen (Cent) bezahlen: Da früher die Leute arm waren, musste man für die Aussteuer der Braut richtig sparen. Wenn eine Braut daher ihre Brautschuhe durch ständige Sparsamkeit selbst bezahlen konnte, war dies für den zukünftigen Ehemann ein Zeichen, dass die Frau sparsam ist.

 

Eheringe: Schon im vorchristlichen Rom war der Ring ein Unterpfand der Treue für die liebenden Eheleute. Auch heute soll er die ewige Verbindung symbolisieren.

 

Brautstrauß: Der Brautstrauß muss vom Bräutigam ausgesucht und gekauft werden. Beim Brautstraußwerfen stellt sich die Braut vor die Gruppe unverheirateter weiblicher Hochzeitsgäste, wirft mit geschlossenen Augen den Brautstrauß hinter sich und diejenige die ihn auffängt, wird die nächste Braut sein.

 

Schleier abtanzen: Die Mädchenjahre sind zu Ende und damit auch die Jungfräulichkeit. Beim Schleiertanz (meist um Mitternacht) soll der Braut der Schleier abgenommen und in kleine Stücke gerissen werden. Wer von den umstehenden, unverheirateten Frauen das größte Stück Schleier erwischt, wird als nächste heiraten.

 

Reis werfen: Kommt das Paar aus der Kirche, wird es mit Reis beworfen. Ein Fruchtbarkeitsritus, der reichen Kindersegen verspricht. Auch das Streuen von Blumen soll die Fruchtbarkeitsgötter anlocken und dem Brautpaar reichlich Nachwuchs bescheren.

 

Brautjungfern: Die Brautjungfern, die die Braut in die Kirche begleiten, sollten Freundinnen / Schwestern sein. Sie sollten keine weißen oder cremfarbenen Kleider tragen. Diese Farben sind "nur" der Braut vorbehalten.

 

Dosen am Auto oder Hupkonzert: Die lauten Geräusche sollen wieder die bösen Geister vertreiben, die dem jungen Paar Unglück bringen könnten.

 

Den Weg versperren: Dem Brautpaar wird bei der Fahrt zur Kirche und nach der Trauung der Weg versperrt. Sie können erst weiter fahren / gehen wenn Sie Wegegeld (Bonbons, Sekt, Geld) bezahlt haben.

 

Über die Schwelle tragen: Angeblich lauern unter der Türschwelle böse Geister, die der Braut ihr Glück missgönnen. Um sie vor diesen dunklen Mächten zu beschützen, muss der Bräutigam seine Frau über die Schwelle tragen. Heute glaubt so mancher "Herr und Gebieter" , damit seinen Herrschaftsanspruch zu untermauern. Andere sehen dies wiederum als Versprechen, die Frau künftig zu verwöhnen.

 

Der Bräutigam darf das Brautkleid nicht vorher sehen: Denn das würde Unglück bedeuten. Ein zäher Aberglaube, der etwas mit dem bösen Blick zu tun hat, den man den Dämonen andichtete, die all zu gern das Schöne zu vernichten suchten.

 

Wenn der Regen auf den Schleier fällt... ist eventuell ein atlantischer Tiefausläufer schuld, doch unsere Ahnen sagten: "Wenn es regnet am Altar, bringt es Unglück viele Jahr". Andere sagen das jeder Tropfen auf dem Schleier Glück und Segen bringt.